Eine wichtige Identifizierungsmöglichkeit für Kinder und Jugendliche ist der Sport und das gilt auch für körperbehinderte Kinder und Jugendliche, haben sie doch grundsätzlich dieselben Bedürfnisse und Wünsche wie nicht behinderte Schüler auch. Aber gerade unseren Schülern ist die gesellschaftliche Bewegungs- und Sportkultur nur schwer zugänglich. Hier sehen wir als Förderschule eine unserer Aufgaben.

In unserer Schwimmhalle können die Teilnehmer aus ihrem Schulalltag raus. Sie erleben durch Anstrengung und Spaß ein neues Körpergefühl. Im Kajak lernen sie einen Perspektivenwechsel kennen. Es spielt keine Rolle ob jemand im Rollstuhl sitzt oder für sein Alter kleiner ist als andere. Man begegnet sich auf Augenhöhe.

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Eigenverantwortung sich und der Gruppe gegenüber. Durch das Erlernen von Techniken und der Sicherheit im Umgang mit einem Kajak steigern die Teilnehmer ihr Selbstwertgefühl enorm.

Das Ziel unsers Kanu-Schulsportvereins Anna paddelt ist es, vielen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu bieten, die Grundlagen des Kajaksports zu erlernen und um später evtl. einem Wohnortsnahen Verein beitreten zu können. Vor diesem Hintergrund fördert unsere Kanu-AG die gesellschaftliche Integration unserer Schülerinnen und Schüler.

Neben dem Kanufahren möchten wir den Schülern ein besonders Naturerleben vermitteln. Sie lernen durch das Fahren auf Seen und Flüssen eine Naturverbundenheit kennen, die sie sonst so nicht erleben. Um den Teilnehmern dieses Naturerlebnis zu ermöglichen, fahren wir mit unserem Kanu-Schulsportverein Anna paddelt regelmäßig nach den Osterferien auf den Otto-Maigler- See, um unsere Übungen aus dem Schwimmbad unter realen Bedingungen erweitern zu können.

Der Kanu-Club Hürth ist unser Kooperationspartner und stellt uns vor Ort Kajaks mit Zubehör zur Verfügung.

Die Schüler unseres Vereins haben die Möglichkeit an regelmäßigen Veranstaltungen teilzunehmen: Am Ende des Schuljahres veranstalten wir regelmäßig ein Kanuwochenende, an dem wir Campen und Grillen und die Eltern mit „ins Boot“ nehmen.

In Amsterdam findet jährlich am ersten Septemberwochenende eine Grachtenfahrt statt, an der wir 2010 erstmals teilnehmen durften.